Gedanken von Michael Ritsch zum politischen Klima

Bild: Miro Kuzmanovic

Bürgermeister Michael Ritsch teilt seine persönlichen Gedanken zum politischen Klima in Bregenz, das in den letzten Wochen spürbar rauer wurde.

Heute möchte ich ein paar Gedanken zum politischen Klima, das in den letzten Wochen in Bregenz leider spürbar rauer wurde, mit euch teilen:
Als ich 2020 zum Bürgermeister gewählt wurde, habe ich mich ganz bewusst für einen wertschätzenden & konstruktiven Weg der Politik entschieden. Ein Weg, bei dem nicht die Farbe einer Idee, sondern ihre inhaltliche Qualität zählt. Ganz bewusst habe ich deswegen auch keine Gelegenheit ausgelassen, die Vorgängerregierung dort zu loben, wo sie gute Arbeit geleistet hat & stets die Zusammenarbeit über die Parteigrenzen hinweg gesucht.
Die ewige Streiterei & das gefühlt ständige Gegeneinander sind ein entscheidender Mitgrund, weshalb sich immer mehr Menschen enttäuscht von der Politik abwenden. Ich bin der Überzeugung, dass das anders & besser gehen muss. Genau darum habe ich den Weg des konstruktiven Miteinanders gewählt. Vom Erfolg dieses Weges bin ich bis heute felsenfest überzeugt.
Dennoch muss ich leider festellen, dass es ein paar wenige, laute Stimmen in der Stadtpolitik gibt, die gerade in den letzten Wochen, auf sehr unsachliche Art versucht haben, unsere gemeinsam erreichte Arbeit für Bregenz schlechtzumachen. Ich kann es leider nicht anders als einen parteitaktischen Versuch deuten, der wohl darauf abzielen soll, uns bei unserer Arbeit aus dem Konzept zu bringen. Auch wenn ich selbst lange genug in der Politik bin, kann ich nicht leugnen, dass ich über diesen Stil enttäuscht bin. Der Versuch unseren gemeinsamen Erfolg schlechtzureden wird nicht gelingen.
Fakt ist: Bregenz befindet sich im Aufschwung & das ist das Resultat konstruktiver politischer Arbeit. Allen, die sich bis jetzt daran beteiligt haben, danke ich für die Zusammenarbeit. Alle, die sich dagegen entschieden haben, lade ich heute erneut ein, mitzumachen. Gemeinsam können wir noch so viel Großartiges für unsere Stadt bewirken. Am Weg des Miteinanders werde ich auch in Zukunft unbeirrt festhalten. Die Hand dafür ist immer ausgestreckt. Nichts weniger als das verdienen die Menschen in unserer Stadt.