Bregenzer Baustadtrat Robert Pockenauer zeigt sich irritiert über den medialen Vorstoß der ÖVP Bregenz zum Thema „Rad- und Fußgänger:innenbrücke“
Nachdem die Bregenzer ÖVP über die Medien ankündigen ließ, nun eine Arbeitsgruppe zum Thema „Rad- und Fußgänger:innenbrücke“ bei den Bahngleisen am See gründen zu wollen, meldet sich der zuständige Stadtrat für Bau, Stadtentwicklung und Mobilität Robert Pockenauer vom Team Bregenz zu Wort. Denn: Eine solche Arbeitsgruppe existiert bereits mit Vertreter:innen der Landeshauptstadt, des Landes Vorarlberg und der ÖBB. Der Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch führte hierzu persönlich ebenfalls schon im Dezember Gespräche mit der Führungsebene der ÖBB und dem zuständigen Landesrat Johannes Rauch.
„Eine von der ÖVP Bregenz angekündigte Arbeitsgruppe existiert bereits. Es verwundert mich daher umso mehr, dass hier mediale Alleingänge der Volkspartei gestartet werden, die den Eindruck entstehen lassen sollen, bei diesem Thema wäre noch nichts passiert. Das Gegenteil ist der Fall,“ meint Baustadtrat Robert Pockenauer.
Interessanter Fakt am Rande: Noch im Dezember 2021 hat die ÖVP (gemeinsam mit den Stimmen der FPÖ und Neos) gegen einen Budgetvorschlag der Fraktion „Die Grünen Bregenz“, welchem auch die Fraktion von Michael Ritsch zugestimmt hat, zum Thema „Rad- und Fußgänger:innenbrücke“ gestimmt. Die Grünen haben ein solches Projekt unter dem Titel „Fahrradsnake“ bereits im Sommer 2020 während den Gemeindevertretungswahlen beworben.
„Den Vorschlag der Bregenzer Grünen haben wir vom Team Bregenz sehr gut gefunden und deswegen auch in der Stadtvertretung unterstützt. Dass die ÖVP diesen Antrag zwar während der Sitzung abgelehnt hat, nun jedoch eine Arbeitsgruppe zu dem Thema gründen will, die aber bereits existiert, ist ziemlich irritierend. Schließlich gibt es auch auf kommunalpolitischer Ebene eine Arbeitsgruppe dazu, nämlich den zuständigen Ausschuss. In diesem ist die ÖVP übrigens selbst mit vier Personen vertreten und stimmberechtigt“, so Stadtrat Pockenauer abschließend.