Mit seiner großen Strukturreform der städtischen Verwaltung ist Michael Ritsch ein großer Steinwurf in Sachen Serviceorientierung für Bürgerinnen und Bürger gelungen.
Die Reform
Mit dem Wechsel an der Führungsspitze einer Stadt wird auch immer ein neues Kapitel in der städtischen Verwaltung und der Arbeit aufgeschlagen. Daher war es nur folgerichtig, dass nach der Amtseinführung von Michael Ritsch zum Bregenzer Bürgermeister neben vielen politischen Veränderungen auch die Verwaltungsebene der Landeshauptstadt durch eine umfassende Strukturreform erneuert wurde. Seit November 2020 arbeiteten zahlreiche spezialisierte Mitarbeiter/-innen intensiv an der Planung und Umsetzung der Strukturreform. Es ist dem Michael Ritsch in vielen Sitzungen, Planungsgesprächen und Terminen gelungen, eine neue, barrierefreie und serviceorientiertere Stadtverwaltung zu entwerfen und zu finalisieren. Das besondere Hauptaugenmerk bei der Strukturreform der Landeshauptstadt Bregenz lag und liegt bei der verstärkten Serviceorientierung für die Bürgerinnen und Bürger. Bürger/-innenanliegen werden in Zukunft unbürokratischer und niederschwelliger behandelt. Barrierefreiheit und Digitalisierung genießen dabei oberste Priorität.
Stadtamtsdirektion
Für die Neubesetzung der Stadtamtsdirektion der Landeshauptstadt wurde eine öffentliche Ausschreibung getätigt. Für das Auswahlverfahren wurde eine renommierte Vorarlberger Personalagentur engagiert, die bei persönlichen Hearings Landesvolksanwalt Mag. Florian Bachmayr-Heyda als aussichtsreichsten Kandidaten nominierte, welcher dann auch von der Landeshauptstadt Bregenz als neuer Stadtamtsdirektor ernannt wurde. Mag. Bachmayr-Heyda hat den Servicegedanken der Strukturreform verinnerlicht und lebte diesen bereits in seinem bisherigen beruflichen Werdegang. Sein Amt wird er mit Mitte April antreten.
Wie in den vergangenen Monaten mehrfach berichtet, beinhaltet die Reform der städtischen Verwaltung auch einige Personalveränderungen in der Führungsebene. Von den neu insgesamt sieben Abteilungen werden fünf davon Abteilungsleiterinnen an ihrer Spitze haben, womit die Stadt ihre Vorbildfunktion wahrnimmt.
Mobilitätsservice und Stadtentwicklung
2020 hat der Bürgermeister die Leitung der geplanten neuen Abteilung „Mobilitätsservice und Stadtentwicklung“ ausgeschrieben. In der Folge gab es diverse interessante Bewerbungen für diese Führungsfunktion in der Bregenzer Stadtplanung. Nach entsprechenden Hearings mit den aussichtsreichsten Kandidatinnen und Kandidaten fiel die Wahl auf Dipl. Arch. ETH Andrea Krupski von Mansberg (53) und damit auf eine sehr hochkarätige Besetzung.
Andrea Krupski von Mansberg studierte von 1987 bis 1995 Architektur in Braunschweig und an der ETH Zürich, wo sie auch diplomierte. Während und nach ihrer Ausbildung sammelte sie Erfahrungen als Mitarbeiterin in diversen Architekturbüros im In- und Ausland, unter anderem als Projektarchitektin von Baumschlager-Eberle in Lochau. Ihre universitäre Laufbahn begann 2001 als erste Assistentin des Lehrstuhls für Städtebaulichen Entwurf an der TU Hamburg-Harburg. 2006 übernahm sie dann erstmals eine leitende Funktion als Planerin bei der Stadt Hamburg, wo sie seit einem Jahr für die Gestaltung des öffentlichen Raumes und die Verkehrsplanung der inneren Stadt zuständig ist. Darüber hinaus war sie drei Jahre als Gastprofessorin an der Tsinghua University in Peking sowie zwei Jahre als Gastlektorin an der Central Academy of Fine Arts in Peking und an der Universität in Tianjin tätig.
„Bregenz braucht nicht nur frischen Schwung in der Stadt- und Verkehrsplanung, sondern auch den unvoreingenommenen, professionellen Blick von außen. Mit Andrea Krupski von Mansberg nimmt hier eine überaus kompetente und international erfahrene Expertin die Arbeit auf. Ich bin jedenfalls sehr froh darüber, dass wir sie für die Leitung unserer neuen Abteilung Mobilitätsservice und Stadtentwicklung gewinnen konnten“, zeigt sich Bürgermeister Michael Ritsch zuversichtlich.