Ein großes Novum in Sachen Bürgernähe
Einen vielversprechenden politischen Sprung verspricht die jüngste Sitzung der Bregenzer Stadtvertretung vom 19. November. Erstmals in der Geschichte der Landeshauptstadt werden in Bregenz sogenannte Stadtteilvertreter/-innen aktiv, die vor Ort als direkte Ansprechpersonen für die Bevölkerung und ihre Anliegen fungieren sollen. Das Projekt auf Initiative von Bürgermeister Michael Ritsch wurde von allen Fraktionen breit unterstützt.
Breite Unterstützung über die Parteigrenzen hinweg
„Es freut mich, dass die Idee unserer Fraktion, Gemeindepolitik greifbarer für die Bregenzerinnen und Bregenzer zu machen, so parteiübergreifend unterstützt wurde. An dieser Stelle möchte ich allen Vertreterinnen und Vertretern der Stadtteile viel Erfolg für ihre neue Aufgabe wünschen. Ich bin überzeugt davon, dass sie gute Arbeit leisten werden“, zeigt sich der Bürgermeister zuversichtlich.
Die Stadtteilvertreter/-innen sollen jedoch nicht als dezentrale Bürgerservicestelle der Stadtverwaltung agieren und ersetzen auch nicht die Gemeinwesenarbeit oder Tätigkeiten wie z. B. jene des Lebensraumes Bregenz. Dennoch sind sie ein wichtiges Verbindungsglied zwischen den zahlreichen Menschen mit ihren vielfältigen Bedürfnissen und der höchsten politischen Ebene der Stadt. Die leichtere Wahrnehmung von Problemstellungen in den Stadtteilen erhöht deren grundsätzliche Repräsentanz und unterstützt die Gemeinwesenarbeit bei ihrer Arbeit.
Die Einteilung der insgesamt 11 Stadtteile orientiert sich an den Kindergartensprengeln. Dem Wahlergebnis vom 13. September entsprechend entfallen vier davon auf die ÖVP, drei auf die SPÖ, zwei auf die Grünen und je einer auf die FPÖ und die NEOS. Die betreffenden Frauen und Männer sind Mitglieder der gewählten Bregenzer Stadtvertretung.