Kritik an Wahlkampf-Gag des amtierenden Bürgermeisters
Bürgermeisterkandidat Michael Ritsch vom Team:Bregenz findet klare Worte zum Brief des amtierenden Bregenzer Bürgermeisters Markus Linhart an die Verkehrsministerin zur Verlegung der Bahnstrecke: „Linhart ist mittlerweile seit 8.000 Tagen Bürgermeister in Bregenz. In all diesen Jahren hat er das Thema Bahnhof komplett ignoriert. Jetzt, 66 Tage vor der Wahl, schreibt er einen Brief an die Infrastrukturministerin. Das ist ein so billiger Wahlkampf-Gag, dass ich zuerst an einen Scherz geglaubt habe.“
Lösungen statt Ansagen
Die Situation am Bahnhof sei ein Sinnbild für die inzwischen 22-jährige Amtszeit von Herrn Linhart, so Michael Ritsch. Dass das wertvollste Grundstück in Bregenz an Private verkauft wurde und die Stadt daher keine konkreten Entscheidungen treffen könne, habe die Situation deutlich komplizierter gemacht. „Anstatt eines attraktiven Stadtkerns mit integriertem Bahnhofsareal haben wir dort einen öden Parkplatz. In den letzten 22 Jahren hat der Bürgermeister jegliche ernstgemeinte Initiative vermissen lassen. Da nützt auch kein Briefeschreiben kurz vor der Wahl: Die Bregenzerinnen und Bregenzer wollen Lösungen, keine Alibi-Aktionen. Nach der ewiggleichen Ansagen-Politik ist es Zeit für ein umfassendes Gesamtkonzept.“
Konzept von Michael Ritsch liegt vor
Michael Ritsch selbst hat hingegen immer klar die Forderungen der Genossenschaft „mehramsee“ auf unterirdische Streckenführung der Bahntrasse zwischen Bregenz Bahnhof und Lindau unterstützt.
Unter dem Titel „Vision Urbanes Leben Bregenz“ hat er zudem gemeinsam mit Andreas Stickel einen umfassenden und fundierten Plan für die völlige Neugestaltung des Stadtkerns präsentiert. Bregenz soll durch extra geschaffene Plätze und Neubauten urbanes Flair erhalten. Mehr als 2.000 Menschen werden in dem neuen Areal leben können, bei dem der Bahnhof ins Zentrum rückt.
„Damit würden wir die Mitte der Landeshaupstadt beim See deutlich verschönern“,
sagt Michael Ritsch. Der Verkehr soll, beginnend von der Quellenstraße bis zum Postamt, über 900 Meter unterirdisch geführt werden.
Michael Ritsch will nach der Wahl Tatsachen schaffen
Mit FPÖ und NEOS hat sich das Team:Bregenz mit Michael Ritsch an der Spitze bereits darauf geeinigt, direkt nach der Wahl einen entsprechenden Stadtentwicklungsplan zu beschließen. Darin sollen bereits konkrete Handlungsschritte beinhaltet sein – etwa Aufträge an Architekten und Städteplaner. Ziel des Antrages ist es, dass bis 2021 ein Konzept für die Stadtentwicklung erstellt und beschlossen wird. „Markus Linhart hat nach der Wahl die Möglichkeit, diesen Weg zu unterstützen. Nachdem er sich aber jahrelang gegen ein Gesamtkonzept gewehrt hat, würde mich das sehr überraschen“, so Michael Ritsch.